Mittwoch, 23. November 2005

Lieben


Mir alles geben
Und dann
Mich
Dir geben

Nicht

Dir alles geben
Und dann
Leer
Neben dir stehen

sig


Dienstag, 22. November 2005

Wohlbefinden

ist ein Geschenk.

Eines, das man sich
nur selber machen kann.

sig


Samstag, 19. November 2005

Dank-Gebet


Oh Herr!

Bei all
meinen Ängstlichkeiten
und all
meinen Abgegrenztheiten

Kenne ich doch
die Ängstlichkeit
vor meinem Leben
nicht

Kenne ich doch
die Abgegrenztheit
meines geistigen Seins
nicht

Ich weiß nicht
Warum
du mich
auserkoren hast
Um in meinem
kleinen Leben
deine Größe
erkennen zu können

Doch ich weiß
dass du
meiner Ängstlichkeit
und meiner Abgegrenztheit
dadurch
Sinn gegeben hast

Weil sie nur
mein Dasein betreffen
Aber nicht
mein Leben

sig



Mittwoch, 16. November 2005

Froschkönig



froschkoenig


einladung


Montag, 14. November 2005

Liebesbaum





Unter dem Baum meiner Liebe
ist der Boden bedeckt
mit den Rubinen
die du aus seiner Krone
geschüttelt hast

Doch stolz reckt
er sein gelichtetes Haupt
mit unverminderter Glut
der Sonnenlust entgegen

Der Frühling
wird die nackten
Stellen mit Smaragden
füllen

Und ich
werde einen neuen Prinzen
krönen

sig



Samstag, 5. November 2005

Herbsterwachen


Ich tauche in das Erwachen
Noch schwebe ich
im Novembernebel meines Traumes
von dir

Leise zittert Atem an
meinem Ohr
und der Ruf eines leisen
Aufschnarchens
weckt mein Herz

Lächeln zerteilt mein Gesicht
in bunte Blätter
und strömt warmen Regen
in mein Sein

sig


Mittwoch, 2. November 2005

Sternentunnel


Und da steh ich
vor dem Tunnel
den mein Dasein
in mein Leben gräbt
Und ich spüre
wie die Angst
Schritt für Schritt
mich von dem Weg abhebt
Den so oft ich sicher ging
durch die Schatten der Vergangenheit

Und jetzt steh ich hier
in dem viel zu dünnen Kleid
gesponnen aus den Schrecken
meiner ungewissen Zukunft
Kann mich nicht halten an Vernunft

Doch da!
Ein Licht das hinter mir erstrahlt
Und wunderschöne Farben
an des Tunnels Wände malt

Heilende Wärme
die meinen Rücken hochsteigt
Weil deine Liebe
sich über mich neigt
Von dort
Wo ich dich immer spür
Unverrückbar hinter mir

Jeden Tag
und jede Nacht

Sodass des Tunnels schwarze Macht
im Sternenglanz des Glücks versinkt
Das deine Liebe
in mein Leben bringt

sig

sternentunnel


Sonntag, 30. Oktober 2005

Neue Zeiten


Wie ein kleines Kind
taumle ich in deine Arme
die du so weit aufmachst
dass sich deine Brust öffnet
und du mich
direkt an dein Herz legst

In der Wiege
deines Herzschlags
löst sich mein Zittern
und unter deinem Streicheln
heilt mein Schmerz

An deiner Hand
werde ich wieder
gehen lernen

sig



für meinen mann heart

Donnerstag, 27. Oktober 2005

Was du bist


wasdubist

Du bist nicht
was du tun willst
Du bist das
was du tust

Du bist nicht
was du sagst
Du bist das
was du tust

Du bist nicht
was du denkst
Du bist das
was du tust

Du bist nicht
einfach
was du bist

Du bist das
wofür du dich entscheidest
es zu tun

sig


Sonntag, 23. Oktober 2005

Verabschiedung


Du sagtest
Ich suche
den Stein der Weisen
Weil ich wissen will
wie man Gold findet

Ich wünsche dir
Dass du
den Stein der Weisen nie findest
Denn dann
würdest du wissen
Dass du das Gold
als es in deiner Hand lag
bereits weggeworfen hast

sig


Freitag, 21. Oktober 2005

Zehn kleine Männerlein


zehn kleine maennerlein
Zehn kleine Männerlein
Einmal die Liebe trafen
Und alle haben sie nicht erkannt
Wollten sie Lügen strafen

Der erste - ein Mann wie ein Baum
Sie zeigte sich ihm offen
Er warf sein Laub ab und fiel um
Wie von der Axt getroffen

Der nächste wusste ganz genau
Was die Liebe macht
Doch sie sollte zu ihm kommen
Da waren's nur mehr acht

Dann kam ein Arschloch angerannt
Sie wollte es gern lieben
Da hat es sie fest angeschissen
Da waren's nur mehr sieben

Der nächste war ein Pornofreund
Er hielt sie für Sex
Als sich ihm die Liebe hingab
Waren's nur mehr sechs

Der sechste dann ein Macho war
Hat sie frech angegrinst
Da grinste sie einmal zurück
Schon waren's nur mehr fünf

Einer wollte über sie reden
Und kam aus diesem Grund zu ihr
Wahrscheinlich redet er immer noch
Da waren's nur mehr vier

Dann trank einer sie sich schön
Und er war ganz high
Weil die Liebe nüchtern blieb
Waren's nur mehr drei

Dann kam der Lustige daher
Und machte viel Geschrei
Doch weil sie still und leise ist
Waren's nur mehr zwei

Der nächste wartete auf sie
Wie vor ihm sonst keiner
Weil warten für sie nicht genug ist
War es nur mehr einer

Dieser eine war so lieb
Hätt' sie beinah geschafft
Ach er log sich selber an
Raubte ihr fast die Kraft

Doch weil sie die Liebe ist
Die nur nach Liebe strebt
Hat sie zehn kleine Männerlein
In Liebe
überlebt

lyrics + graphics sig

zehn kleine maennerlein

"archie+posy" sind beim patentamt in wien eingetragen. ein kopieren ohne zustimmung ist ausdrücklich nicht gestattet!



Sonntag, 16. Oktober 2005

Mann?


Der Mann
Den als Freund
ich lieben will
Dieser Mann
kannst du sein

Der Mann
Den als Mann
ich lieben will
Dieser Mann
kannst auch du sein

Der Mann
Mit dem ich
die Liebe leben will
Muss aber
ein Mann
sein

sig


Donnerstag, 6. Oktober 2005

Voo Doo


Wenn sich mein Ärger
Wie ein Kreisel dreht
Dessen Spitze
Sich tief im Zorn eingräbt

Vor meinen Augen
Blutrote Nebelschwaden
Mich
Zu einem Massaker laden

Ich Voo-Doo-Bräuche
Ritualisiere
Und schwarze Messen
Zelebriere

Mein Schrei
Die Höllenhunde ruft
Um dich zu holen
In meine Gruft
Deiner Gedankenlosigkeit
Die mich
So sehr verflucht

Ist das nichts anderes
Als reine Sehnsucht

sig


Donnerstag, 29. September 2005

Weiberherbst



Zärtlich getragen
vom Nebel
Der sich weich um mich schmiegt
Tief atmend
den Duft des Herbstes
Der in der satten Luft liegt
Schwebt mein Herz
durch die farbige Pracht
Die mein Leben so herrlich reich macht

Es sind die Farben
der glücklichen Stille
Die in mir leuchten
in einer Fülle
Die Gott
in meine Ewigkeit senkt
Weil Er mir wieder
den Herbst schenkt

Sanftes Nieseln streichelt mich
Und küsst wie frischer Morgentau
Alle meine Sinne wach
Und ich erkenne im Herbst die Frau

Der Jahreszeiten einziges Weib
Die strahlende Schönheit
In deren Leib
der Herd des Lebens ewig wärmt

weiberherbst

Der Frühling
Der Jüngling
der strahlend ausschwärmt
Der sorglos aufbricht
und überall sät

Der Sommer
Der lachend einhergeht
Mit heißem Atem
und mit spendender Kraft
Alles wachsen lässt
aus seinem Saft

Der in schwülen Nächten
von Freiheit erzählt
Und vieles verspricht
was er dann nicht hält

Der Winter
Ein eiskalter Soldat
Mit klirrenden Waffen
in prachtvollem Staat
Tötet
was sich nicht schützt vor ihm
Lässt viele
zitternd vor ihm fliehen

Doch jetzt der Herbst
der nach innen ruft
Mit prächtigen Farben
und sinnlichem Duft
Mit weichen Konturen
im milden Licht
Mit feuchten Lippen
im üppigen Gesicht
Der Ernten gibt
und sich daran freut

Der Jahreszeiten Weiblichkeit

Und groß ist mein Glück
so von Weib zu Weib
Denn auch ich
fühl' den Herbst
in meinem Leib

sig


einladung


liebe leser/innen!

wie sich in den letzten monaten gezeigt hat, ist hier nicht mehr viel los. einerseits von meiner seite.
andererseits ist auch das interesse ziemlich zurückgegangen. sicher auch deshalb, weil ich selber viel zu wenig zeit zum bloggen habe.

ich werde dieses blog deshalb schließen. da aber doch sehr viele beiträge hier sind und es sicher einiges zu sehen und zu lesen gibt, lasse ich es online. einfach als archiv.

ich danke euch für die begleitung über all die jahre und wünsche allen zufällig hereinschauenden angenehme leseunterhaltung.

alles liebe!
eure e.we

27.1.2009

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